27.01.2019: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – Gedenkveranstaltungen

Auch dieses Jahr wird es wieder mehrere Gedenkveranstaltungen geben:

10.00 Uhr: am Ehrenmal Ritzer Brücke Salzwedel (Partei Die Linke)
Das Ehrenmal ist 244 Menschen/Häftlingen gewidmet, die in den letzten Kriegstagen 1945 unter bestialischen Umständen verhungerten, an Krankheiten starben oder direkt ermordet wurden.

10.45 Uhr: am Gedenkstein für die Häftlinge des ehemaligen KZ Außenlagers in der Gardelegener Straße in Salzwedel (Hansestadt Salzwedel)
An diesen Ort soll an die Häftlinge im Außenlager des KZ Neuengamme erinnert werden. Bis zu 3000 vorwiegend weibliche Häftlinge mussten dort in den Jahren 1944 und 1945 unter unmenschlichen Bedingungen für die deutsche Rüstungsindustrie arbeiten. Viele von ihnen starben vor der Befreiung am 14.04.1945

16.00 Uhr: Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe, Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel)
Nach einleitenden Begrüßungsworten von Bürgermeisterin Mandy Zepig hält Gardelegens Gedenkstättenleiter Andreas Froese die diesjährige Ansprache. Anschließend präsentieren Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Gardelegen einen Programmbeitrag. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Postchor Gardelegen unter der Leitung von Anne Preuß

17.00 Uhr: Club Hanseat, Altperverstraße 23, Salzwedel (Jenny-Marx-Form Salzwedel)
Filmveranstaltung: „Aus Schweden kein Wort – Ein Diplomat und der Holocaust“
Der Film erzählt eine emotionale Geschichte über Scham und persönliche Schuld, aber auch von der Rolle Schwedens und seiner Verantwortung im Zweiten Weltkrieg. Es ist ein Film von Carl Svenson, der auch Regie führte. Produziert hat den Film Daniela Elmquist Prah. Beide werden zur Vorführung des Films nach Salzwedel kommen und nach dem Film als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

12.01.19: Hitlergruß an Aral-Tankstelle in Salzwedel

In der Nacht zum Samstag um ein Uhr wurde eine Polizeistreife auf dem Gelände der Aral-Tankstelle aus einer Gruppe heraus mit einem Hitlergruß provoziert. Die Polizei zeigte darauf hin einen 24-Jährigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen an. Die Volksstimme berichtet hier

Vor der Aral-Tankstelle gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit stark alkoholisierten Personen, Pöbeleien und körperlichen Auseinandersetzungen. Im Juli 2017 musste die Polizei dorthin zu einer Schlägerei ausrücken, auch hier wurde gegenüber der alarmierten Polizei der Hitlergruß gezeigt

07.01.18: rechte Parolen an Buswartehäuschen

Am 07.01. wurden an einem Buswartehäuschen in der Käthe-Kollwitz-Straße in der Nähe der Berufsschule rechte Schmierereien entdeckt. Das Buswartehäuschen war mit Malereien gegen Rassismus gestaltet worden, über die jetzt gezielt die rechten Parolen gesprüht wurden.

rechte Schmiererei Buswartehäuschen Salzwedel

Theater der Altmark: Veranstaltungsreihe „Denken ohne Geländer“

Spannende Veranstaltungsreihe in Stendal: “Denken ohne Geländer“. Mit im Programm unter anderem auch zwei thematsich wichtige Veranstaltungen des Theaters der Altmark:

AUFSPÜREN JAGEN ENTSORGEN – DIE SPRACHE DER NEUEN RECHTEN
Ein Mittel der Radikalisierung des politischen Diskurses ist die Sprache. Das Stück des projekttheaters dresden e.V. zeigt, wie die Sprache der Neuen Rechten die Kommunikation, den Umgang miteinander und das Klima im öffentlichen Diskurs verändert. Dafür wurden offizielle Schriften wie Grundsatzprogramme, Wahlprogramme bis hin zu Interviews analysiert.

Montag, 21.1.2019 / 19.30 Uhr / Kleines Haus, Theater der Altmark

Karten und weitere Infos unter: tda-stendal.de

NSU-MONOLOGE
Der Kampf der Hinterbliebenen um die Wahrheit – Geride kalanların gerçekler için savaşı

Die NSU-Monologe erzählen von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat: von ihrem Mut, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen.

Mittwoch, 23.1.2019 / 19.30 Uhr / Kleines Haus
Donnerstag, 24.1.2019 / 19.30 Uhr / Kleines Haus

Karten und weitere Infos unter: tda-stendal.de

Das gesamte Programm von “Denken ohne Geländer” kann hier heruntergeladen werden

29.12.18: AfD verlegt Kreisgeschäftsstelle nach Gardelegen

Wie die Altmarkzeitung meldet, zieht die AfD mit ihrer Kreisgeschäftstelle von Salzwedel nach Gardelegen um. Die Gründe sind unklar, möglicherweise erhofft sich die rechtsextreme Partei in Gardelegen mehr Zuspruch als in Salzwedel, besonders groß war der Andrang auf das Büro in Salzwedel ja nie. Zum Glück gibt es aber auch in Gardelegen Menschen, die sich gegen Rechts positionieren und ein kritisches Auge auf die AfD haben.
Ferner wird in dem Artikel noch berichtet, dass Stephan Namendorf seinen Posten als Schriftführer im Kreisvorstand der AfD “aus persönlichen Gründen” räumt.

08.12.18: rechtsextreme Parolen in Gardelegen

Gardelegen, 08.12.2018, 22:25 Uhr
Durch einen Anwohner wurde bekannt, dass mehrere Personen in der Philipp-Müller-Straße rechtsradikale Parolen skandieren sollen. Bei der Überprüfung durch die Polizei bestätigte sich der Sachverhalt, durch eine weitere Zeugin wurde bekannt, dass es sich um eine Gruppe Jugendlicher handelte, welche sich auf Höhe der Marienkirche aufhielt. Die Polizei sucht weitere Zeugen, welche konkrete Angaben zu den Jugendlichen machen können. Bitte melden Sie sich bei uns unter Tel: 03907/7240.
Quelle: Polizeimeldung über MZ-web.de

06.12.18: rechtsextreme Parolen in Arendsee

Arendsee, 06.12.2018, 13:55 Uhr
Donnerstag gegen 13:55 Uhr befand sich eine größere Gruppe Jugendlicher am Busbahnhof in Arendsee. Wie ein Zeuge mitteilte, wurden aus dieser Gruppe heraus rechtsradikale Parolen skandiert. Bis zum Eintreffen der Polizei hatte sich die Gruppe bereits zerstreut. Einige sollen auch mit einem Bus mitgefahren sein. Am Busbahnhof sollen sich zu der Zeit des Vorfalles auch unbeteiligte Personen aufgehalten haben. Zeugen die Hinweise zu diesem Vorfall geben können, werden gebeten sich bei der Polizei in Salzwedel unter Tel.: 03901/8480 zu melden
Quelle: Polizeimeldung über MZ-web.de