Volksstimme über rechte Gewalt in Salzwedel: „Ich kann nicht mehr alleine durch die Stadt gehen“

Die Volksstimme lässt eine junge Schülerin aus Salzwedel zu Wort kommen. In drastischen Worten schildert sie die Situation von Jugendlichen, die potentiell ins Feindschema der lokalen Neonazis passen. Die Angst ist bei ihr und anderen Jugendlichen in Salzwedel mit unterwegs. Die Schülerin sagt, dass sie nicht mehr alleine durch die Stadt gehen kann, sie schaut sich regelmäßig um, wenn ein Auto in an ihr vorbeifährt.
Genau dieses Gefühl wurde unserer Kampagne in der Vergangenheit wiederholt von mehreren anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschildert (siehe unseren offenen Brief). Dass diese Angst nicht unbegründet ist, zeigen weiteren rechte Vorfälle, die sich auf dem Nysmarkt und im Umfeld des Stadtfestes vergangenes Wochenende abgespielt haben. Dort kam es zu Angriffen durch Neonazis und zu einem Hitlergruß. (Wir bemühen uns gerade um weitere Details und werden berichten).
Die Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt hatte bereits vor zwei Wochen mitgeteilt, dass es in diesem Jahr schon 18 Fälle von rechts motivierter Gewalt in Salzwedel gab.