19.02.25: Hintergrundrecherche zur rechten Kampfsportszene in Klötze

Screenshot: Facebookprofil des Kampfsportverein Klötze

Die Kampagne “Jedes Jahr im Sommer” hat eine umfangreiche Hintergrundrecherche zum Klötzer Kampfsportverein veröffentlicht. Dieser Verein, mit gegründet von den Klötzer AfD-Kandidaten Thomas Korell (aktuell auch Kandidat zur Bundestagswahl) und Fabian Lüdecke, ist zu einem Sammelbecken für rechtsextreme Kampfsportfans geworden. Ein Verein wo im Training sogar Nazishirts offen getragen werden können. Vor dem Hintergrund steigender rechter Gewalt ist das Thema Rechtsextreme im Kampfsport hoch brisant und es ist zu hoffen, dass hier auch von den Sportverbänden und der kritischen Öffentlichkeit genau hingeschaut wird. Die Likes auf dem Facebookprofil des Vereins waren jedenfalls besorgniserregend und entlarvend: wenn bei Seiten wie von den Hells Angels oder dem gewaltverherrlichenden Acount “Hooligans Fighting” gefällt mir geklickt wird, ist nicht von einem normalen Sportverein auszugehen.

Screenshot: Facebookprofil des Kampfsportvereins Klötze

Auch Vereinsvorstand Thomas Korell drückte in der Vergangenheit sein Vorlieben auf seinem Facebookprofil aus: hier für die neonazistische Skinhead-Band Abtrimo

Ein Part in der Hintergrundrecherche ist auch dem AfD-Kreisverbandsvorsitzenden Sebastian Koch und seiner Verstrickung in die Naziszene gewidmet. Auch Sebastian Koch pflegt enge Kontakte zu dem Kampfsportverein seiner AfD-Kameraden Lüdecke und Korell. Hier in Kämpferpose zu sehen bei der Landesmeisterschaft im Kickboxen in Klötze 2022 (Bildquelle Facebookacount Klötzer Kampfsportverein)

Die Begeisterung der rechten Szene für Kampfsport als Vorbereitung für gewalttätige Auseinandersetzungen bzw. die Verquickung von Rechtsextremismus und Kampfsport lässt sich auch gut am Beispiel des “Selbstverteidigungsseminars” der Jungen Alternative Altmark 2019 nachzeichnen, deren langjähriger Vorsitzender Sebastian Koch bis vor kurzem noch war (Screenshot des ehemaligen Facebookacounts der JA Altmark).

Link zum Hintergrundartikel von “Jedes Jahr im Sommer”